

Bild 1: Supernova-Überrest Krebsnebel im Sternbild Stier in 6300 Lichtjahren Entfernung. Hier leuchtete am 04.07.1054 ein „Neuer Stern“ auf, heute rotiert dort ein Pulsar 30mal pro Sekunde, dieser beschleunigt Teilchen im Nebel (credit: NASA, ESA, J. Hester, A. Loll)
Prof. Dr. Harald Lesch, Universitätssternwarte LMU München, ZDF
Festvortrag zum 35. Geburtstag der Sternwarte Rosenheim
Die effektivsten Teilchenbeschleuniger im Kosmos sind Plasmaströmungen, die von rotierenden schwarzen Löchern in den Zentren weit entfernter Galaxien ins extragalaktische Medium geschossen werden. Dabei entstehen Protonen mit 100 Trillionen Elektronenvolt, dem fast Milliardenfachen des Teilchenbeschleunigers LHC in Genf. Wie machen die das?
In unserer Milchstraße sind es die Schockwellen von explodierenden Sterne, die Teilchen der kosmischen Strahlung auf da 100fache des LHC beschleunigen. Und auch die Sonne beschleunigt Teilchen, die vom Erdmagnetfeld abgelenkt werden. Die kosmische Teilchenstrahlung kommt also aus allen Richtungen und könnte für Raumreisende gefährlich werden - bis hin zu Alzheimer-Erscheinungen.
Wenn das für alle Lebewesen im All gilt, wird es interessant…
Technische Hochschule Rosenheim Raum B0.23, AZ1.50, Foyer, 19 Uhr
Bild 2: Der Referent Prof. Dr. Harald Lesch von der LMU München. Bekannt vom ZDF, BR und als Buchautor (credit: Superbass, wikipedia)
Hochschulstraße 1
83024 Rosenheim