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G´schichtn aus Rosenheim: Weg von der Vollkaskomentalität

 

 

 

 

Neujahrsgrüße vom Oberbürgermeister

Liebe Rosenheimerinnen,

liebe Rosenheimer 

ich hoffe, Sie konnten die sogenannte stade Zeit genießen. Weihnachten ist ja heuer so gefallen, dass wir ein paar Tage Verschnaufpause hatten. Es war schließlich viel los in diesem Jahr. Wir haben Dinge auf den Weg gebracht, die unsere Stadt noch besser oder schöner machen. Ich denke da zum Beispiel an die gelungene Neugestaltung unserer „kleinen Fußgängerzone“ in der Münchener Straße samt neuer Weihnachtsbeleuchtung in den Bäumen. Und im Frühjahr kommen noch neue Sitzbänke hinzu.

MVV-Beitritt und Ausbau der Kinderbetreuung

Die vielleicht weitreichendste Entscheidung in diesem Jahr war sicherlich der Beitritt von Stadt und Landkreis Rosenheim zum Münchener Verkehrsverbund MVV.

Mit dem MVV haben wir einen professionellen Partner an unserer Seite, um den ÖPNV in Stadt und Landkreis Rosenheim einfacher und praktischer zu machen. Erstmals gibt es ein einheitliches Tarifsystem samt MVV-App mit Echtzeitinfo und Onlineticketkauf, um künftig papierlos unterwegs zu sein.

Ebenfalls wichtig für den Verkehr und die Verkehrsberuhigung war die Eröffnung des nächsten Bauabschnitts der Westtangente, der schon jetzt von vielen Autofahrern als „Abkürzung“ in den Aicher Park oder zur Autobahn genutzt wird. Im nächsten Jahr haben wir vor, die Mangfallkanalbrücke in der Äußeren Münchener Straße auszubauen.

Für die Betreuung und Bildung unserer Kinder haben wir im Stadtrat ein Bauprogramm für Kindertagesstätten und Schulen auf den Weg gebracht. Das ist die Voraussetzung, damit unsere Kinder vernünftig betreut werden können und beste Rahmenbedingungen für ihre schulische Laufbahn vorfinden.

Für das kommende Jahrwünsche ich mir, dass wir in Rosenheim weiterhin zusammenhalten und -helfen. Aber auch, dass wir wieder mehr Eigenverantwortung übernehmen, mehr Eigeninitiative zeigen und mehr Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Wir brauchen den Mut, die Vollkaskomentalität, die sich im ganzen Land breitgemacht hat, auch auf kommunaler Ebene zurückzufahren. Die christliche Soziallehre hat dafür schon vor 150 Jahren das Konzept der Subsidiarität entwickelt – also staatliche Hilfe dort, wo sich der Einzelne nicht selbst helfen kann.

Dieses Prinzip muss wieder zur Richtschnur für das politische Handeln werden. Der Maßstab muss sein, was wesentlich und was unwesentlich ist, damit wir das „Wesen“, den Charakter unserer Heimatstadt Rosenheim, bewahren.

Liebe Rosenheimerinnen und Rosenheimer,

ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und gesegnetes Neues Jahr 2024.

Ihr

Andreas März