Transit Art in Rosenheim
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Transit Art in Rosenheim seit 2020
Bereits zum vierten Mal veranstaltete die Städtische Galerie Rosenheim mit herausragender Unterstützung der Volksbank Raiffeisenbank eG das farbexplosive Street Art Event TRANSIT ART. Sieben international anerkannte Künstlerinnen und Künstler – Johannes Brechter (München), Helen Bur (Cornwall), Emily Eldridge (USA/Berlin), Agnes Maria Lindner (Chiemgau), Kera1 (Berlin), Guido Palmadessa (Buenos Aires/Berlin), Tomislav Topic (Berlin) – kamen nach Rosenheim, um die Stadt mit ihrer beeindruckenden Kunst zu bereichern.
Auch junge Menschen aus Rosenheim und der Region erhielten die Chance, sich aktiv am Festival zu beteiligen. So schrieb die Volksbank Raiffeisenbank gemeinsam mit der Städtischen Galerie in diesem Jahr erneut einen Schulwettbewerb aus. Zum Thema „Mein-Dein-Unser: Lass uns teilen!“ waren Schülerinnen und Schüler aufgerufen, Vorschläge für ihr eigenes Rosenheim-Mural einzureichen. Aus der Vielzahl an hervorragenden Vorschlägen wählte die Jury den Entwurf „Spaghetti“ von Maximilian Mörl (Freien Waldorfschule Rosenheim), den der Rosenheimer eigenhändig am Kulturklub Affekt (Wittelsbacherstraße 36) umsetzen konnte.
Mit der Fertigstellung der diesjährigen Wände finden sich nunmehr 28 Kunstwerke in Rosenheim. Damit zählt Rosenheim inzwischen zu einem der wesentlichen Orte für Streetart in Deutschland. Besonders bemerkenswert und erfreulich ist außerdem, dass bisher keine der seit 2020 gestalteten Fassaden beschädigt oder übermalt wurde. Die Arbeiten wirken so positiv auf den öffentlichen Raum und sind qualitativ so hochwertig umgesetzt, dass illegale Handlungen dadurch eingedämmt werden.
Alle Kunstwerke können jederzeit kostenfrei besichtigt werden. Wer die Murals individuell erkunden möchte, erhält in der Städtischen Galerie Rosenheim einen Flyer mit allen Standorten sowie Kurzinformationen zu den Künstlerinnen und Künstlern. Die städtische Website rosenheim.jetzt bietet zudem eine digitale Karte mit Lage und Kurzinformationen zu allen derzeit existierenden Murals.
Führungen zu den Wänden für Gruppen und Schulklassen sind auf Anfrage möglich unter +49 (0) 8031 365 1447 oder galerie (at) rosenheim.de möglich.
Helen Bur
Hold, Hermann-Groeber-Weg, Johann-Rieder-Realschule
Helen Bur, geb. 1990 in Großbritannien, lebt und arbeitet in Cornwall. Ihre Arbeiten sind von traditionellen Figurationstechniken beeinflusst, entstanden sowohl aus eigenen als auch aus einem riesigen Pool gefundener und gesammelter Bilder. Ihre gemalten Figuren scheinen oft in ruhiger Aktion eingefangen oder schlichtweg eingefroren inmitten eines kuriosen Ereignisses – sensible und poetische Erzählungen menschlicher Erfahrungen, die bewusst auf Klarheit und Eindeutigkeit verzichten. Ihre Werke schmücken Wände auf der ganzen Welt, von Brasilien über Indien bis hin zu den USA und Europa.
Kera
Färberstraße 33
Christian Hinz aka „Kera“, geb. 1985 in Berlin, beschäftigt sich seit über 23 Jahren mit Farben, Drucktechniken und Fassadenmalerei. Seine Arbeiten sind geometrisch abstrakt und zugleich räumlich. Sowohl die Umgebung und die dazugehörige Farbwelt als auch Impulse aus seinem Grafikdesign-Studium sowie seiner Liebe zum Haptischen und Handwerklichen fließen in seine Werke ein. Seine Wandbilder und Kunst am Bau-Projekte sind weltweit verteilt, von Katar, Großbritannien, über Mexiko bis in verschiedene europäische Regionen. Neben seinem Wirken als freischaffender Künstler ist er seit 2019 Lehrbeauftragter für Drucktechniken an der Jugendkunstschule Steglitz.
Johannes Brechter
Pokal, Kufsteiner Str. 55, Modepark Röther
Johannes Brechter, geb. 1979, lebt und arbeitet in München. Vor seinem Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München, absolvierte er eine Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller. In dieser Zeit begann er Recycling-Materialien, u.a. aus der Werbetechnik, für seine Installationen, Kollagen und Skulpturen einzusetzen. Er entwickelte eine abstrakte Bildsprache, die Typographie und illustrative Elemente vereint. In seiner Malerei sind diese Stilmittel wiederzufinden. Der Ursprung seines künstlerischen Schaffens liegt im Graffiti und beeinflusst bis heute seine Studioarbeiten und Wandbilder im öffentlichen Raum.
Guido Palmadessa
Indenti-Kidz, Innsbrucker Straße 1, Astrid-Lindgren Grundschule
Guido Palmadessa, geb. 1988 in Buenos Aires, lebt seit 2018 in Berlin. Er studierte Bildende Kunst mit Schwerpunkt Zeichnen an der Nationalen Universität der Künste in Buenos Aires. Seither hat er an vielen Orten der Welt, u.a. in Portugal, Deutschland, Italien, Spanien, Kroatien, Mexiko, Bolivien, Chile und Argentinien, überdimensional große Wandgemälde geschaffen. Seine Werke sind eine ästhetisch-anmutende Mischung aus Fantasie, Poesie und sozialem Realismus, das Motiv stets an sozial-politischen Dimensionen geknüpft. Kunst ist für ihn vor allem eine Brücke, die Menschen miteinander verbindet.
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Tomislav Topic
Farbe & Form, Anton-Kathrein-Straße 4 (Posthöfe)
Axis Mundis, Tegernseestraße 20, Volksbank Raiffeisenbank eG
Tomislav Topic, 1985 in Hannover geboren und in Berlin lebend, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten ein stilistisch einzigartiges und unverwechselbares Werk geschaffen. Als Teil von Quintessenz und als Solokünstler konnte er weltweit zahlreiche Installationen im öffentlichen Raum realisieren. Mit seinen Wandbildern sprengt er die Grenzen des Genres der Malerei und beweist, dass sein abstrakter, ungegenständlicher Stil sowohl im kleinen Galerieformat als auch auf monumentalen Wänden funktioniert. Selbstbewusst formuliert er einen eigenen künstlerischen Standpunkt, der diese klassischen Kategorien zu vereinen und zu transzendieren sucht und sieht seine künstlerische Arbeit vor allem als Arbeit an unserer Umwelt.
Emil Hegemann
Heimat, Reichenbachstraße 8 (Innenhof)
Der 14-jährige Schüler Emil Hegenbach gewann 2022 den von der meine Volksbank Raiffeisenbank eG ausgeschriebenen Wettbewerb zum Thema „Heimat“ und konnte seinen Entwurf mit fachkundiger Unterstützung von Mr. Woodland in ein Mural in Rosenheim umsetzen.
Elly Breu
Home, Anton-Kathrein-Straße,
Transit Art holt nicht nur internationale Streetartisten nach Rosenheim, sondern schafft auch Räume für die Ideen junger Rosenheimer Künstlerinnen und Künstlern. 2023 konnte die 19-jährige Studentin Elly Breu ihren großartigen Entwurf zum Thema „Heimat“ auf dem Gelände der Posthöfe umsetzen.
Emily Eldridge
We gotta hang together, Am Nörreut 10, Johann-Rieder-Realschule
Emily Eldridge, geb. in den USA, lebt und arbeitet derzeit in Berlin und Barcelona. Inspiriert von Mode, Popkultur und Alltag, strebt sie danach, visuell mutige Bilder mit Humor und Witz zu schaffen. Nach ihrem Bachelor in Illustration am Savannah College of Art & Design (SCAD) zog es sie hinaus in die Welt. Sie lebte über 10 Jahre in Hongkong, aber auch in der Tschechischen Republik, China und Spanien. Überall hinterließ sie ihre unverkennbaren Wandbilder. Begleitend zu ihrer Arbeit als freischaffende Künstlerin absolvierte sie in Barcelona in den letzten Jahren gleich zwei Masterabschlüsse, in kreativer Illustration sowie in Grafikdesign.
Gera1
True, Kufsteiner Straße 55 (Modepark Röther)
Gera1 lebt in Athen und reist für seine Murals durch die ganze Welt, in denen er realistische Portraits mit abstrakten Formen kombiniert. Bewegungsabläufe werden durch intensive Farbkontraste festgehalten.
Julian Strohmeier
Support, Königstraße 25 (S.-Finsterwalder-Gymnasium)
Der in Rosenheim geborene Julian Strohmeier gestaltet Street Art vor allem als Kunst für alle. Sie ist für ihn ein Zeichen gegen Besitz, gehört weder den Schaffenden noch den Auftraggebenden, sondern allen, die sich Zeit nehmen, sie zu genießen und anzuschauen.
Toshsux
o.T., Ebersberger Straße 10 (AWO Mehrgenerationenhaus)
Der Münchner Toshsux begann seine Karriere bereits mit 16 Jahren in Rosenheim. Aktuell sind seine Werke geprägt durch ein bewusstes Anknüpfen an das Unterbewusstsein, woraus detaillierte organische Gebilde erwachsen, die zum unendlichen Anstarren und Eintauchen einladen.
El Bocho
Color my City, Tegernseestraße 17
El Bocho gehört zu den sichtbarsten und aktivsten Street Artisten. Für ihn ist es wichtig, mit seiner Arbeit auch eine Öffentlichkeit zu erreichen, die nicht kunst-spezifische Orte wie Galerien oder Museen besucht.
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ATE Crew
Society & Change, Reichenbachstraße 8 (Sozialrathaus)
Durch die Liebe zum Essen geeint, arbeitet das Würzburger Duo seit 2015 gemeinsam auf fast allen Oberflächen und in allen Formaten. In ihren Wandgemälden halten sie die Schönheit des Alltags und zugleich dessen Seltsamkeiten fest.
Loomit
Mushrooms, Mangfallbrücke an der Innstraße
Loomit zählt zu den Pionieren und bekanntesten deutschen Street Artisten. Mit seinen Werken will er vor allem den Alltag der Menschen zumindest kurzzeitig einmal unterbrechen oder stören, um neue Sichtweisen anzuregen.
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Elisa Capdevila Galiot & Alba Fabre Sacristán
La Merienda, Brianconstraße 5 (Gartencenter Nickl)
Beide Künstlerinnen studierten zunächst Zeichnen und klassische Malerei an der Kunstakademie in Barcelona. Inzwischen konzentrieren sie sich zunehmend auf großformatige, figurative Werke, in denen sie v.a. emotionale Themen und Alltagszenen farbintensiv verarbeiten.
Hera
Soft Spot, Herzog-Otto-Straße 9
Hera lebt und arbeitet als Malerin, Bildhauerin und Street Artistin in Berlin und ist eine der bekanntesten weiblichen Künstlerinnen der Szene. Ihre Figuren, meist Fabelwesen aus Mensch und Tier prangen auf Gebäuden in der ganzen Welt, markant sind dabei vor allem die großen Augen mit ihrem melancholischen Ausdruck.
Julia Benz
Golden Yellow, Rathausstraße 30
Die in Berlin und Heidelberg stationierte Künstlerin arbeitet vorrangig im Atelier und überträgt nur einige ausgewählte Werke von der Leinwand in großformatige Murals. Ihre Bilder zelebrieren die Grenze zwischen täglich sichtbaren und der mystischen Abgeschiedenheit.
Duo Sorati
Heimwärts, Eduard-Rüber-Straße 5 (Parkhaus P12, Bahnhof Nord)
Die beiden preisgekrönten Mannheimer Kinderbuchillustratoren Mehrdad Zaeri und Christina Laube wollen mit ihren Wand-Kunstwerken vor allem eine Stimmung erzeugen und eine Geschichte erzählen. Die Umgebung der Fassade bringt ihnen hierzu immer die Idee zum Motiv.
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NEAN
Alone, Münchner Straße 25
NEAN lebt und arbeitet als Illustrator und Künstler in Brüssel. Zentrale Themen seiner Werke sind Zeit, Vergänglichkeit und Erinnerung. Seine große Leidenschaft gilt dem Porträt.
Max Mörl
„Lass uns Teilen!“, Wittelsbacherstraße 36, Kulturklub „Affekt“
Der 19-jährige Schüler Maximilian Mörl (Freie Waldorfschule) gewann 2023 den von der meine Volksbank Raiffeisenbank eG und der Städtischen Galerie Rosenheim ausgeschriebenen Schulwettbewerb 2023 zum Thema „Mein.Dein.Unser – Lass uns Teilen“. Der Rosenheimer konnte sein erstes Mural während der Festivalwoche mit Unterstützung des Künstlers Julian Strohmeier am Kulturklub „Affekt“ umsetzen.
Stephan Hohenthanner
Nachmittag am Simssee, Kufsteiner Straße 55 (Modepark Röther)
Stephan Hohenthanner, geboren 1992 in Rosenheim, ist freischaffender Künstler und Illustrator. Seit 2014 lebt und arbeitet er in Hamburg. Er studierte Illustration mit Schwerpunkt Malerei bei Christian Hahn an der HAW Hamburg. In seiner Arbeit setzt er sich vor allem mit alltäglichen Begebenheiten und dem aktuellen Zeitgeschehen auseinander und verarbeitet diese in intensiven, szenischen Darstellungen. Dabei bevorzugt er eine neutrale sachliche Betrachtungsebene; seine Werke wollen weder bewerten oder zuweisen, sondern vor allem anregen und dazu einladen, tief und eindringlich zu sehen.
Elias Brader, Stella Brandlhuber, Sabrina Alice Cultrona
Vernetzt, Mangfallbrücke an der Innstraße
Die drei jungen, in Rosenheim aufgewachsenen Künstler*innen fanden im Kunstkollektiv zueinander. Während Transit Art 2021 gestalteten sie erstmals gemeinsam ein Mural, das die vielfältigen Verflechtungen in unserer Gesellschaft thematisiert.
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Mr Woodland
The Harvest, Reichenbachstraße 8 (Innenhof)
Incomplete, Kufsteiner Straße 55 (Modepark Röther)
Dare to Believe, Gillitzerstraße 6 (Rückseite)
Daniel Westermeier ist als Künstler ein Autodidakt. Seine meist in dunklen Farben gehaltenen, figürlichen Darstellungen sind inspiriert von klassischer Malerei, Grafikdesign und der Natur. Er selbst beschreibt seinen Stil als Kombination aus klassischer Malerei, Grafik und Surrealismus.