Stadtblick
gelb, lindgrün, rosa: Fassaden am Max-Josefs-Platz
Die farbprächtigen Fassaden sind typisch für die Inn-Salzach-Architektur. Diese erkennt man besonders gut am Max-Josefs-Platz: der ehemalige Innere Markt wird oft auch als „Gute Stube“ der Stadt bezeichnet. Eine Besonderheit der Handelsstädte am Inn stellen neben den bunten Fassaden auch die Laubengänge in den Erdgeschossen der Bürgerhäuser dar. Am Max-Josefs-Platz sind sie noch in weitgehend geschlossener Form erhalten. Stadtgeschichtlich von Bedeutung ist u. a. das Alte Rathaus (Max-Josefs-Platz Nr. 22).
Stadtführerin Susanna Reiner-Hennes weiß so manche Anekdote dazu zu erzählen.
Hätten Sie gewusst, dass Rosenheims erster Bürgermeister Johann Rieder war, ein Innschiffermeister aus Erl in Tirol, der sage und schreibe 25 Mal zum Bürgermeister gewählt wurde? Nun, das war natürlich nur möglich, weil Bürgermeister damals immer nur für eine Dauer von zwei Monaten gewählt wurden.
Das Rathaus war anfangs auch das städtische Gefängnis, Johann Rieder hatte Polizeigewalt sowie die niedrige Gerichtbarkeit. Ob das der heimliche Grund ist, warum das Rosenheimer Rathaus heute auch die Polizeistation der Rosenheim Cops ist…?
Sehenswert ist der Max-Josefs-Platz auf jeden Fall!